Der Chi²-Test prüft einen Zusammenhang, meist von zwei Merkmalen, die im einfachsten Fall jeweils zweigestuft sind. Mehr Stufen sind möglich, aber etwas schwerer zu interpretieren.
Ein Beispiel: 2 Altersgruppen (≤> 65 Jahre) und Rückenschmerzen (ja / nein). Hier würde der Test prüfen, ob es einen Zusammenhang gibt,
speziell, ob Rücken mit dem Alter korreliert. Interpretativ würde man das am Ende so sagen (wenn p ≤ 0.05): "je älter desto Rücken". Tipp: Ersetzen Sie die zwei Merkmale aus dem obigen Beispiel einfach mit zwei Merkmalen aus Ihren eigenen Daten, z.B. Gruppe (A/B) versus Merkmal (ja/nein). Weitere Beispiele: Inzidenzraten zweier Gruppen sollen verglichen werden. Positivraten von zwei diagnostischen Tests sollen verglichen werden. Präferenzraten zweier Gruppen sollen verglichen werden. | |||||||||
Sie müssen schnell einen Chi²-Test rechnen
Wenn es schnell gehen muss, nehmen Sie Excel, hier ist der Test eingebaut (Funktion "chitest2").
Geben Sie die 4 Ziffern in die Zellen a1 bis b2 ein, dann geben Sie diese Formel ein =chitest2(A1:B2) Das ergibt ein p von 0.003. Das dieser p-Wert ≤ 0.05, können Sie die Nullhypothese ("kein Zusammenhang") ablehnen, was einen Zusammenhang plausibel macht. Ein Chi²-Test mit R
Mit R oder RStudio geht es so (die 4 Ziffern der Tabelle werden erst eingegeben):d = matrix(c(10,10,10,50), nrow = 2); chisq.test(d, corr = F) Der p-Wert ist (gerundet) gleich. Ein Chi²-Test mit SPSS
Machen Sie ein Syntax-Fenster auf und nehmen Sie das:data list list /a (f8) b(f8) faelle (f8). begin data 1 1 10 1 2 10 2 1 10 2 2 50 end data. weight by faelle. cross a by b /stat chi risk. Alles markieren (oder Strg + a), dann die Run-Taste oder Strg + r. SPSS, R anderes Rechengerät
SPSSPSPP als freie Alternative R als Alternative |